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Urlaub in der Heide
Am 10. Oktober startete der Gruppenurlaub zur Lüneburger Heide. Sieben Bewohner aus zwei Wohngruppen des LWL Wohnverbundes und drei Mitarbeitende freuten sich auf eine gute Zeit. Obwohl die Fahrt recht lang andauerte, da es ein paar kurze Staus und natürlich Raucherpausen gab, war die Stimmung gut und alle waren gespannt auf die Unterkunft. Das Ziel war der kleine Ort Dannenberg, welcher knapp 50 Kilometer von der schönen Stadt Lüneburg entfernt ist. Angekommen, wurde die Reisegruppe von einem der Hauseigentümer empfangen, und es fand eine kurze Runde durchs Haus statt. Da so eine lange Autofahrt natürlich anstrengend und kräftezehrend ist, machten sich alle daran, das Abendessen vorzubereiten. Es sollte Spaghetti Bolognese geben. Nachdem alle gestärkt und entspannt in der Küche beisammensaßen, wurden Pläne für die kommenden Tage geschmiedet. Es wurde noch einige Zeit gemütlich im Schein der Kerzen und des Holzofens UNO gespielt, und dann gingen auch schon alle schlafen.
Am nächsten Tag stand der erste Ausflug auf dem Tagesplan. Es sollte nach Munster zum Panzermuseum gehen. Dort angekommen, wurde mit großem Interesse die Panzer bestaunt, und einer der Urlauber hatte besonders viel Wissen über die dort stehenden Geräte, welches er mit den anderen teilte. Nach der Museumserkundung holten sich alle eine Mantaplatte von der gegenüberliegenden Pommes Bude. Da das Wetter super war, setzten sie sich draußen zum Essen hin und genossen die Sonnenstrahlen auf der Haut. Zurück im Haus spielten einige Tischtennis oder Billard, auch einen Tischkicker gab es in dieser super Unterkunft. Am Abend sollte es selbstbelegte Pizza geben, und nach dem Essen wurde wie am Vorabend gemütlich beisammengesessen und gespielt.
Für den dritten Tag war ein Ausflug in die Bispinger Heide geplant mit anschließendem Kaffeetrinken in Lüneburg. In der Heide wurde eine kleine Route ausgewählt, sodass alle den Weg bestreiten konnten. Da diese kleine Wanderung durchaus auch anstrengend war, fuhren sie schnell nach Lüneburg, wo man sich bei Kaffee und Kuchen stärkte. Auf dem Rückweg merkte man deutlich, dass die meisten geschafft waren, und es herrschte eine angenehme Stille. Die letzten Sonnenstrahlen schienen durch die Fenster ins Auto und schufen eine doch recht gemütliche Atmosphäre. Zurück in der Unterkunft, wurde schnell der Grill angeschmissen und die Salate zubereitet. Bei so einem guten Wetter musste natürlich gegrillt werden. Alle wirkten zufrieden.
Am darauffolgenden Tag gab es keine großen Pläne. Deshalb wurden die umliegenden Dörfer erkundet und ein Spaziergang an der Elbe unternommen. Nach dem Spaziergang war es Zeit für den Nachmittagskaffee, zu dem zwei Urlauber einen sehr leckeren Apfelkuchen gebacken hatten. Für das Abendessen war erneut Grillen geplant, da so viel vom Vorabend übriggeblieben war und es allen sehr gut geschmeckt hatte. Dies war der letzte Abend, und es wurde noch mal über die vergangenen Tage gesprochen.
Am nächsten Morgen wurde ein letztes Mal gemeinsam gefrühstückt und danach alles zusammengepackt. Die Autos wurden beladen und eine letzte Runde durchs Haus gedreht. Mit einem weinenden und einem lächelnden Auge wurde die Heimfahrt angetreten. Es war ein gelungener und spaßiger Urlaub, aber dennoch schienen sich auch alle wieder aufs Zuhause zu freuen.
Eine Ferienfreizeit in Dagebüll
Moin
Wir - eine Wohngruppe mit acht Bewohnern des Wohnverbunds der LWL-Klinik Münster - waren für eine Woche im hohen Norden. Dort sagt man von morgens bis abends zur Begrüßung „Moin“.
Dagebüll ist ein kleiner Ort, direkt am Wattenmeer. Mal war das Wasser da, mal war es weit, weit weg.
Dort haben wir viel erlebt. Eine Wattwanderung durfte dabei nicht fehlen, genauso wie die allabendliche Entspannung in der hausinternen Sauna. Das tat besonders gut zum Aufwärmen, da es am Meer sehr windig war. Ein Wunder, dass wir nicht weggeflogen sind!
Außerdem waren wir auf der Insel Föhr, haben den Ort Wyk auf Föhr besucht und ein paar Mutige sind sogar mit den Füßen ins Wasser gegangen. Mit dem Boot dorthin zu fahren war für ein paar von uns eine ganz neue Erfahrung. Mit dem Fahrtwind im Haar konnte man viel sehen.
So nah an der Grenze zu Dänemark ließen wir es uns auch nicht nehmen, nach Toender zu fahren und dort das dänische Eis zu probieren. Das hat allen super geschmeckt. Die Bahnfahrt dorthin war zwar etwas abenteuerlich, aber nach einem längeren Zwischenstopp, kamen wir dennoch in Dänemark an.
Einen Abend haben wir alle zusammen gegrillt und am letzten Abend waren wir schick Essen. Dabei hatten wir viel Spaß.
Es war ein echt schöner Urlaub-mit finanzieller Unterstützung der Ernst Kirchner Stiftung.
Leselust pur
Mit geballter Frauenpower endete die Leselustwoche der Ernst Kirchner Stiftung zur Freude der psychisch erkrankten Menschen im wunderschönen Park der LWL-Klinik Münster. Frau Dr. Marga Munkelt, Literaturwissenschaftlerin der Uni Münster, und Elke Bobrowski, packten die Zuhörer mit ihren lustigen Vorlesegeschichten. Im Rahmen des 15-jährigen Bestehens der Stiftung haben wir fünf Abende lang bei bestem Sommerwetter prominenten Vorlesern gelauscht, gemäß der Aussage des Philosophen Cicero: „Hast du einen Garten und eine Bibliothek, dann hast du alles, was du brauchst.“ Der Höhepunkt der Woche war das literarische Betthupferl von unserem Oberbürgermeister Markus Lewe, so sagte die Moderatorin der Abende Ingrid Feldkamp vom Stiftungsvorstand. Markus Lewe las aus dem Märchen: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Über 400 Besucher sind insgesamt zu dem Leselustwochen-Event gekommen. In diesem Jubiläumsjahr haben wir an einem Abend als kulinarische Köstlichkeit ein Pizza- und ein Eismobil engagiert, um uns ausgiebig stärken und erfrischen zu können. An den andren Abenden versorgte uns das Team der Arbeitstrainingswerkstatt unter der Leitung von Rita König mit „Leckerchen“. Besonders der Getränkestand war bei dem sommerlichen Wetter gut umlagert. Rolf Dammeyer, unser Vorstandsvorsitzender zog eine sehr zufriedene Bilanz der Fest-Woche: „Die Verschiedenheit der Vorlesegeschichten und die Art des Lesens machte jeden Tagesausklang zu einem besonderen Erlebnis“.
Den Auftakt gestaltete Titus Dittmann, der Skaterpionier, und Prof. Dr. Patricia Ohrmann, die Ärztliche Direktorin der LWL-Klinik Münster. Am Dienstagabend war die Türmerin der Lambertikirche Martje Thalmann leider erkrankt. Helmut Piel, der langjährige Stiftungvorsitzende, übernahm das Lesen sowie Marion Kaster, die Einrichtungsleiterin des LWL-Pflegezentrums. Am Mittwoch bei über 30 Grad Celsius lasen Markus Lewe und der kaufmännische Direktor der LWL-Klinik Thomas Voß. Die alten Bäume im Klinikpark spendeten reichlich wohltuenden Schatten. Am Donnertag konnten wir Christoph Strässer, den ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Präsident des SC Preußen Münster, und unseren Klinikpfarrer Clemens Kreiss begrüßen. Zum Abschluss der Gute-Nacht-Geschichten-Woche lasen Elke Bobrowski, die stellv. Pflegedirektorin der LWL-Klinik, und die Literaturwissenschaftlerin Dr. Marga Munkelt.
Allen Lesenden sagen wir ein herzliches Dankeschön und vor allem den zahlreichen Besuchern, die sich Abend für Abend im Laubengang eingefunden haben.
Endlich wieder ein Sommerfest…
Die 80 BewohnerInnen im Pflegezentrum freuten sich schon lange darauf, nach mehr als zwei Jahren mal wieder so ein richtig schönes Sommerfest zu feiern.
Und so sollte es auch jetzt wieder werden - das hatte sich das Vorbereitungsteam fest vorgenommen.
Und was für ein schöner Sommertag dieser 23. Juni-strahlend blauer Himmel, ein laues Lüftchen und ein blühender Garten im Innenhof des Pflegezentrums - das war der erhoffte Beitrag der Natur - alles andere haben die MitarbeiterInnen des Pflegezentrums gut geplant ins Werk gesetzt:
Im Nachmittag strömte alles, was Beine, Gehhilfen und Rollstühle hatte, in den Garten und erfreute sich an der Livemusik. Die Eismaschinen in der Küche produzierten unaufhörlich herrliches Eis mit Topics nach Wunsch - und es war eine Freude zu sehen, wie gut es den Bewohnern schmeckte. Eine herrliche Überraschung folgte bald: Für jeden Bewohner gab es einen gut gefüllten Luftballon mit seinem Namenskärtchen und Adresse - und mit viel Lachen und Ah`s und Oh`s entschwanden die bunten Ballons in den blauen Sommerhimmel; natürlich endete die Freiheit für so manchen Ballon schon im nächsten Baum-aber sechs Ballons trieb der Südwind nordwärts bis zur LWL-Klinik Lengerich und noch viel weiter bis an die Nordseeküste der Niederlande - die Gewinner des ersten bis dritten Preises des Ballonfliegens hatten einen Gutschein zur Einlösung im hauseigenen Kiosk gewonnen.
Weiterhin begleitet von Livemusik zum Mitsingen und Träumen erfüllte später der Duft von Gegrilltem den Garten - und wiederum war es eine Freude zuzusehen, wie es den Bewohnern gut schmeckte.
Ein paar Bilder geben einen Eindruck von diesem so gelungenen Sommerfest, das von hohem Engagement der MitarbeiterInnen getragen war und mit den letzten Klängen der Livemusik abends seinen Abschluss fand. Ein herzliches Danke schön für die finanzielle Unterstützung der Ernst Kirchner Stiftung.
Ein erlebnisreicher Kurzurlaub in Sachsen
Deutschneudorf – Seifen - Dresden – Oberwiesental
17.01.22 – 22.01.2022
Am ersten Tag geht die Reise nach Deutschneudorf. Vier Mitarbeiter begleiteten die Gruppe bestehend aus 6 Bewohnern der Wohngruppe 02.
Die Übernachtungen fanden im „Alten Paulshof“ statt.
Nach der Ankunft wurde gemeinsam ein Abendessen zubereitet aus vorher besorgten Lebensmitteln.
Am ersten Tag nach der Ankunft wurde ein Ausflug in das Dorf Seifen unternommen, welches für seine erzgebirgische Kleinkunst bekannt ist.
Am Mittag kehrte die Gruppe in einem örtlichen Gasthof ein, am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen, gegen Abend fährt die Reisegruppe zurück nach Deutschneudorf.
Am dritten Tag fuhr die Reisegruppe nach Dresden. Hier wurde eine Rundfahrt per Bus unternommen und einen Besuch der Frauenkirche.
Am Abend stand wieder ein gemeinsames Abendessen an, welches von den Mitarbeitern und Bewohnern gemeinsam vorbereitet wurde.
Am dritten Tag wurde eine Fahrt nach Oberwiesental unternommen.
Oberwiesental ist bekannter Kurort im Erzgebirge und als Wintersportmetropole weltberühmt.
Am Freitag ging die Reise zurück ins schöne Münster!
„Momente der Lebensfreude“
Helmut Piel